Hyaluronsäureinjektionstherapie:
Hyaluronsäure ist eine Substanz, die von Natur aus im menschlichen Körper, insbesondere in den Gelenken vorkommt Hyaluronsäure ist eine Kohlenhydrat-Verbindung aus der Gruppe der so genannten Glykosaminoglykane, die auch im Gelenkknorpel eine wichtige Rolle spielen. Das Molekül ist sehr empfindlich und leicht zerstörbar, wenn die natürlichen Bedingungen verändert werden. Seine Hauptaufgabe besteht in der Regulation von Schmierung und Gleitfähigkeit im Gelenk.
Behandlungsablauf:
Es werden unter sterilen Kautelen z.B. wöchentlich eine Spritze in den Gelenkraum verabreicht – eine Behandlungsserie bei mir besteht aus insgesamt 3 Spritzen – diese Spritzen sind in der Regel weniger schmerzhaft als eine intramuskuläre Spritze.
Anschliessend können Sie nach Hause gehen – Nordic Walking oder Radfahren unmittelbar danach ist sogar vorteilhaft – vom Schwimmen oder Saunieren am gleichen Tag raten wir wegen des Infektrisikos ab.
Nebenwirkungen und Risiken:
Der biotechnologisch hergestellte und speziell filtrierte Wirkstoff ist frei von tierischem Eiweiss und daher sehr gut verträglich. Zusätzlich zeichnet er sich durch eine besondere Reinheit und ein biologisch günstiges Molekulargewicht aus.
Sehr selten kann es nach der Injektion zu einer vorübergehenden Gelenkschwellung oder Überwärmung als leichte Gelenkreizung durch die Hyaluronsäure kommen ,die allerdings unter Kühlung und Schonung sehr rasch abklingt.
In äusserst seltenen Fällen (1:30.000) kann es zu einer Gelenkinfektion kommen, die bei schneller Diagnosestellung meist beherrschbar ist, aber einer operativen Therapie bedarf. Verbleibende Schäden wie eine Gelenkversteifung sind nicht auszuschliessen. Das Setzen der Spritze erfolgt im OP unter Einhaltung der gängigen Empfehlungen der Fachgesellschaften.